Liparische ( Äolische ) Inseln – Sizilien (Italien)
Letzten Sommer hat es meine
Verlobte und mich in meine Heimat Kalabrien,
im Süden Italiens,
verschlagen. Ich muss, ohne Selbstlob äußern zu wollen,
obwohl ich schon einiges von
Europa gesehen habe, feststellen dass es daheim
doch am schönsten ist.
Glücklicherweise darf das
jeder von seiner Heimat behaupten, ungeachtet dessen
woher man kommt.
Heute möchte ich allerdings
von einem Ort berichten der buchstäblich sagenumworben
ist, an dem der Tourismus
floriert und ein Nirwana für Geologen und Archäologen ist.
Ein kleiner, verzauberter Ort
voller Kultur und kulinarischen Verführungen der einfach
jeden etwas zu bieten hat.
Selbst der griechische Dichter und Autor Homer widmete
etliche Seiten seines
weltbekannten Epos „Odyssee“ diesem inspirierendem Fleckchen
Paradies.
Selbstverständlich verrät es
schon der Titel, die Rede ist von den liparischen, oder auch
äolischen, Inseln. Eine
kleine, aus sieben Inseln bestehende, Gruppe die sich nördlich
von Sizilien befindet. Die zwei
bekanntesten sind Vulcano und Stromboli. Es handelt sich
hierbei um Inseln die durch
vulkanische Aktivitäten, unterhalb des Meeres, entstanden sind.
Noch heute sind diese messbar
und daher für Geologen so interessant und deswegen von
der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
In den letzten Jahrtausenden
blühte immer wieder der Schiffsverkehr auf und wie das nun
mal mit der Schifffahrt so
ist, kenterte hin und wieder mal eins….ganz zur Freude von
Archäologen und Hobbytauchern.
Noch heute kann man auf Lipari
im Museum antike, unberührte, Amphoren in Augenschein
nehmen.
Als ich in Kalabrien unterwegs
war sah ich überall Werbeplakate die einen ganztägigen
Ausflug zu den Inseln anboten.
Nachdem ich telefonisch in Kontakt getreten war buchte
ich für meine bessere Hälfte,
meine Mutter und mich drei Tickets.
Zwei Tage später ging es um
08:00 Uhr morgens los von Villa San Giovanni, nur wenige
Meter von den Fähren entfernt.
Dort begrüßte man uns freundlich und bekam auch direkt
die Tickets, gegen Bargeld,
ausgehändigt. Diese waren mit 80,00 Euro pro Stück nicht
gerade billig, aber unter
Berücksichtigung der Tatsache dass es bis 20:00 gehen sollte,
dennoch angemessen. Wir haben
es bis heute nicht bereut und haben uns auch fest vorgenommen
nächstes Jahr den Trip zu
wiederholen da wir ausgerechnet an dem Tag schlechtes Wetter
hatten dass allerdings nicht
unsere gute Stimmung trüben konnte.
Wir nahmen die Fähre nach
Sizilien und waren knappe 20 Minuten später auch schon in
Messina angekommen. Von dort
aus ging es weiter mit einem Charterbus nach Milazzo.
Die Fahrt dauerte nur circa 45
Minuten. Am Hafen wartete nun endlich unser wichtigstes
Transportmittel, ein 22 Meter
Boot mit 50 Sitzplätzen, Toiletten, einem Innenaufenthaltsraum
und trumpfte mit einer
sizilianischen Espresso-Bar.
Bis zu dem Zeitpunkt war ich
davon überzeugt dass man, als zahlender Tourist und ohne
Ausweichmöglichkeiten, über
den Tisch gezogen würde. Weit gefehlt. Ein Espresso hat an Bord
nur 60 Cents gekostet und war
von hervorragender Qualität. Ebenso günstig waren auch die
anderen Getränke und Snacks.
Selbst „Algida“ Eis ( Langnese ) war vorhanden.
Von nun an konnten wir uns
zurücklehnen, den Fahrtwind und die Aussicht genießen.
Eine nette Dame sprach über
das Mikrofon und erklärte uns alles wissenswerte, erst auf
italienisch und dann auf
englisch.
Wir umfuhren die Inseln Salina
und Basiluzzo, dafür hielten wir an den Häfen von Vulcano, Lipari und Stromboli.
Bedauerlicherweise
bekamen wir weder Filicudi noch Alicudi zu Gesicht….diese heben wir uns für unser nächstes
äolisches Reiseabenteuer auf.
Nun war es meine Intension
einen kleinen Reisebericht zu verfassen und keinen Roman, deswegen
möchte ich jetzt nicht allzu
viel über unsere Landgänge erzählen und präsentiere Euch mein kleines
Video. Ich hoffe dass Ihr fünf
Minuten übrig habt und es zulässt dass ich Euch in diese charismatische Welt
entführe.
Lieben Gruß
Tony
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